Das erste Semester der Bachelorstudiums Psychologie in Innsbruck

Psychologie lernen: Eine Einführung und Anleitung

Der Beginn des Studiums stellt einen neuen Lebensabschnitt dar und erfordert ein Loslösen von den Strukturen, die man noch gut aus seiner Schulzeit kennt.

Freie Einteilung des Lernens, nicht verpflichtende Lehrveranstaltungen und Deadlines ohne Ende sind nur wenige Faktoren, die eine Umstellung erfordern. Um dir einen thematischen Einblick in das erste Semester des Psychologiestudiums (Bachelor) an der Uni Innsbruck zu bieten, sind im Folgenden die wichtigsten Dinge zu den Lehrveranstaltungen des 1. Psychologie Bachelor Semesters zusammengefasst.

  1. Der Dreh- und Angelpunkt des ersten Semesters ist das Modul „Einführung in die Psychologie A“, das aus „Einführung in die Psychologie 1+2“ besteht. Hierzu musste man sich verschiedene Texte aus Lehrbüchern aneignen, etwa zu Denken & Problemlösen, oder zur Klinischen Psychologie (Buchtipp der Redaktion: Klinische Psychologie und Psychotherapie für Bachelor: Band I: Grundlagen und Störungswissen. Lesen, Hören, Lernen im Web (Springer-Lehrbuch)). Außerdem basierte die Lehrveranstaltung bei mir darauf, das Buch Psychologie lernen: Eine Einführung und Anleitung anzueignen. Wichtig ist zudem, die Prüfung möglichst bald zu schreiben und gut zu absolvieren, da diese eine Voraussetzung für viele Lehrveranstaltungen darstellt – zumindest ab dem dritten Semester.
  2. Daraufhin folgt die Lehrveranstaltung „Einführung in die Methoden“, die dem Modul „Einführung in die Psychologie B“ zuzuordnen ist. Derzeit wird sie vom Herrn Geser gehalten. Bei Interesse an dem Thema kann ich als begleitende oder vertiefende Lektüre das Buch Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften von Bortz & Döring nahelegen.
  3. Die erste große Psychologiedisziplin, mit der man sich beschäftigen darf/muss, ist die Allgemeine Psychologie, die vom Herrn Dr. Sachse gelehrt wird. Das erste Semester vertieft dabei vor allem den Themenkomplex der Wahrnehmung, woraufhin im folgenden Semester „Denken & Problemlösen“ folgt. Hierbei ist hervorzuheben, dass diese Prüfung als Modulprüfung stattfindet, d.h. dass diese zusammen mit Allgemeiner Psychologie II im erst Sommersemester stattfindet.
  4. Eine andere Disziplin des ersten Semesters ist die Entwicklungspsychologie, die sich in eine Einführungsveranstaltung und eine Vertiefungsveranstaltung für das Kindes- und Jugendalter aufteilt. Diese Lehrveranstaltung wird von Frau Exenberger-Vanham gehalten. Wichtig ist, dass das Buch Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für Bachelor: With Online Files / Update (Springer-Lehrbuch) von Lohaus & Vierhaus (2013) für die Prüfung relevant ist und man es deshalb gut lernen sollte. Aber auch aus interessenstechnischer Sicht ist das Buch empfehlenswert.
  5. Die letzte große Disziplin des ersten Semesters stellt die Sozialpsychologie dar, die durch die Lehrveranstaltung „Sozialpsychologie I“ von Herrn Greitemeyer vertreten wird. Hierbei wird ein Einblick in Prozesse des prosozialen Verhaltens, der Attributionen und anderer großer Strömungen der Sozialpsychologie geboten. Hierbei ist wichtig, dass die erste Hälfte der Kapitel von Herr Greitemeyers gleichnamigem Buch Sozialpsychologie (Grundriss der Psychologie, 18, Band 18) für die Prüfung relevant sind.
  6. Und nun zum Abschluss: Die Statistik. Diese beschäftigt sich im ersten Semester mit grundlegender Wahrscheinlichkeitslehre und führt in erste statistische Tests, wie etwa den t-Test und der z-Transformation, ein. Dafür geistern Übungsblätter und Altklausuren durch die Facebookgruppen der Studierenden, die eine sehr gute Basis für das Lernen für die Prüfung darstellen.

Das war mein kurzer Einblick in das erste Semester. Ich hoffe, dass dieser bereits Studierenden oder Interessierten einen grundlegenden Einblick bietet, was zu Beginn des Studiums zu erwarten ist.

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Autor: David

David Böhm

Ich heiße David Böhm, bin 1996 geboren und studiere Psychologie und Chemie im Bachelor an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Ich lebe seit Februar 2015 in Innsbruck und habe die Stadt zu meinem Lebensmittelpunkt gemacht - mit allem Drum und Dran. Nach dem Studium strebe ich eine Promotion im Grenzbereich meiner beiden Studienfächer an.