Auf ins Medizinstudium (Teil 2) – Details zum MedAT

Wie versprochen folgt nun Teil 2 dieser Textserie! Im ersten Text habe ich Dir allgemeine Infos zum MedAT aufgelistet, also was vorab wichtig ist, was Du zur Vorbereitung beachten musst und wie man insgesamt die ersten Schritte macht. Nun möchte ich Dir meine Erfahrung mit dem Aufnahmetest 2018 schildern und Dir ein paar Tipps geben. Ich habe damals beim Aufnahmetest in Wien knapp 84% erreicht und somit einen Studienplatz erhalten. Hi – mein Name ist Valentina, ich studiere Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien und bin aktuell im 4.Semester.

Nachdem ich über drei Monate lang jeden Tag gelernt und mich für den Aufnahmetest vorbereitet habe, war es nun endlich soweit: der MedAT 2018 stand unmittelbar vor der Tür und ich machte mich auf den Weg nach Wien. Insgesamt hatte ich den gesamten Anmeldungsmonat März damit verbracht, mir Strategien zurechtzulegen, Lernpläne auszuarbeiten und Lernmaterial zu sammeln. Orientiert habe ich mich hierbei stets am MedGurus Erfolgspaket, so dass ich ungefähr wusste, wie viel Zeit ich brauchen werde und welches Level ich anstreben muss. Welche Strategie ich genau verfolgt habe, welches Lernmaterial empfehlenswert ist und wieviel Zeit man investieren sollte, beschreibe ich Dir detailliert in Text 3, der nächste Woche online gehen wird, da viele BewerberInnen Probleme damit haben, die Vorbereitung sinnvoll und möglichst zeiteffizient zu gestalten. Ich beachte bei meinen Empfehlungen auch stets den individuellen Kontext, denn nur die wenigsten TeilnehmerInnen haben die Zeit und die Ressourcen drei Monate lang Vollgas zu lernen, ohne arbeiten zu müssen oder ohne andere Verpflichtungen.

Sooo, nun zum Testtag selbst: Ich war unfassbar nervös! Ich weiß nicht, wie es Dir vor großen Prüfungstagen geht, aber ich schlafe meist nicht  sonderlich gut (obwohl Schlaf leider nun einmal enorm wichtig ist für eine solche Performance-Prüfung) und neige dazu, dass mein Kopf nicht abschalten kann. Meine Empfehlung für den Tag davor: triff dich mit einer vertrauten Person, geht gemütlich essen und lass vor allem Deine Lernsachen links liegen. Der letzte Tag vor dem Aufnahmetest sollte der Erholung Deines Gehirns dienen! Wäre das ein reiner Wissenstest, könntest Du argumentieren, dass Du Dir noch so viel wie möglich ins Hirn reinpressen willst. Aber genau das trennt hier die Profis von den Amateuren: es zählt nicht nur Dein Wissen, sondern auch deine Leistungsfähigkeit und dein Konzentrationsvermögen!

Wenn Du in Wien teilnimmst, wirst Du mit vielen anderen vor den Messehallen warten. Lass Dich da bloß nicht verrückt machen! Am besten hörst Du Musik oder gehst ein bisschen abseits spazieren, denn so lange Du früh genug da bist, ist der Einlass auch bei Massenandrang kein Problem. Wie das dieses Jahr unter diesen besonderen Umständen geregelt wird, ist natürlich von den Organisatoren abhängig. Du wirst drinnen durch verschiedene Schleusen laufen und solltest möglichst wenige Sachen dabei haben. Bitte informiere Dich unbedingt vorher, was in deinem Testjahr erlaubt ist und was nicht (Details dazu was 2020 in Wien erlaubt und verboten ist, findest Du hier). Die Beschränkungen für die anderen Studienorte sind dort natürlich auch offiziell abrufbar.

2018 hatte ich nur das Nötigste dabei und musste somit nicht an der Garderobe anstehen und warten (sehr nervig), sondern konnte mich direkt zu meinem Platz in der Testhalle begeben. Dort lag alles bereit, was man für den Test (Stift etc.) braucht, plus ein paar Goodies wie Werbeartikel und ein Wasser. Ich machte mich mit meinen direkten Nachbarn bekannt und wir überbrückten die Zeit bis Testbeginn mit oberflächlichstem Smalltalk, der nur dem Zweck diente, dass sich keiner der eigenen Nervosität hingibt.

Jede Halle hat viele Aufseher und Helfer, die die Bögen austeilen. Grundsätzlich ist der Test in einen Vormittagsteil (BMS und Textverständnis) sowie einen Nachmittagsteil (kognitive Tests und soziale-emotionale Kompetenzen) gegliedert. Zu den einzelnen Teilen werde ich in Text 3 ein wenig mehr erzählen! Zwischen den beiden Teilen hast Du noch eine Pause von ca. einer Stunde. Ich habe mir morgens noch eine Jause (Pausenbrot/Snack) vorbereitet, der meine Leistungsfähigkeit unterstützt und nicht zu schwer im Magen liegt: ein einfaches Käsebrot, eine Banane, Studentenfutter, ein bisschen Schokolade und für den Notfall einen kalten Kaffee und Traubenzucker. Da kennst Du Dich selbst am besten, was Deinem Körper gut tut.

Insgesamt hatte ich ein ganz gutes Gefühl beim Absolvieren des MedAT, jedoch habe ich zu keinem Zeitpunkt sicher sagen können, ob es nun wirklich gereicht hat. Ich habe mich wirklich intensiv vorbereitet und auch mich auch immer wieder durch meine Hassthemen gequält (Mathe, Physik und Ausweise), so dass ich mich gut vorbereitet gefühlt habe. Wenn Du ein Fan von e-learning bist und noch auf der Suche nach einem Probetest bist, dann kann ich Dir das MedGurus Komplettpaket empfehlen. Ich selbst habe sehr viele Probetests gemacht und bin alle Altfragen durchgegangen, so dass mir die Teststruktur sehr vertraut war. Aber hierzu mehr im nächsten Text. Ich hoffe, dass Dir mein Bericht über meine Testteilnahme weitergeholfen hat!

Im 3. Text erläutere ich dann detailliert, wie ich mich vorbereitet, welches Lernmaterial ich verwendet und welche Strategie ich verfolgt habe.

Bis dahin viel Erfolg beim Lernen und liebe Grüße aus Wien – Valentina

Weiterführende Links: MedAT 2020 / 2021 I Erfolgspaket I Paket aus umfangreichem MedAT Kompendium inklusive komplettem E-Learning Zugang I Vorbereitungs-Box für den Medizinaufnahmetest in Österreich